Was ist Onix?

Dies ist ein Auszug aus einer Mail, in der ich eine Antwort auf die Frage "Was ist ONIX und was kann O-Konv dabei für eine Rolle spielen" zu geben versuchte.

...Ich will es versuchen. Fangen wir beim Allgemeinen an:
Onix ist im Prinzip nichts weiteres als ein Format, in welchem Titeldaten zwischen Handelspartnern oder Clearing-Zentralen ausgetauscht werden können. Solche Formate gab es früher schon, ob Sie nun EANCOMM oder VLBPCF hiessen. Der entscheidende Vorteil von ONIX ist, dass alle grossen Handelspartner wie das VLB, KNO, Libri oder das Schweizer Buchzentrum sich darauf geeinigt haben, ONIX-Daten anzunehmen oder auch ONIX-Daten auszugeben. Das heisst, im Gegensatz zu vorher, ist es nicht mehr notwendig, für jeden Empfänger ein eigenes Datenformat zu erzeugen. Der Vorteil ist ganz klar, nur noch ein Datenformat, das Alle können.
Das gab es früher schon einmal und hiess EANCOMM, welches allerdings den Nachteil hatte, sehr kompliziert zu sein und den Einsatz komplexer und auch teurer Software bedingte.
ONIX hat den Vorteil. daß es auf einem bereits vorhandenen Standard, XML, aufsetzt.

Das bedeutet unter anderem, dass es eine ganze Reihe von Software-Tools gibt, die bereits vorhanden sind. Doch auch, wenn hier alles etwas einfacher wird, so ganz simpel ist es leider doch nicht.
Grundlage allen Handelns ist die ONIX-Dokumentantion, welche es von EDITEUR gibt (www.editeur.org). .
Dieses Dokument beschreiben, wie eine gültige ONIX-Nachricht auszusehen hat.
Es gibt auch weitere, zum Teil vereinfachte Dokumentationen, z.B. stellt Libri seinen Kunden eine solche Dokumentation zur Verfügung

Doch was bedeutet das für einen Verlag, beispielsweise Ihren?

Die Aufgabe lautet, stark vereinfacht, die Titelmeldungen, seien es
Neuaufnahmen, Änderungen und Löschungen der Aussenwelt (VLB, Barsortimente, aber theoretisch auch Buchhandlungen [Stichwort Elektronische Vorschauen]) in nur noch einem Format, nämlich ONIX, zur Verfügung zu stellen.

Doch wie kann ein Verlag das machen?

Da gibt es mehrere Wege. Da gibt es Verlage, die bereits über eine Verlagssoftware verfügen, deren Anbieter diese Funktionalität nachrüstet, bzw. dieses schon getan hat.

Oder ein Verlag beschliesst sich eine Software zu kaufen, die Onix-Daten verarbeiten kann.

Nun aber zu der dritten Möglichkeit. Da kommt nun die auf meiner Website angebotene Freeware zum Zuge. Es gibt eine Menge Verlage, die mit allen möglichen Office-Produkten wie z.B. Access, Excel, Paradox etc. arbeiten und dort ihren Titelbestand pflegen. Allen diesen Produkten gemein ist, dass sie über die Möglichkeit verfügen, Daten in sogenannten "Delimited-Formaten" zu exportieren. Hier ein kleines Beispiel, aus einer solchen Anwendung werden ISBN, Autor und Titel exportiert:

Beispiel 1, Das Zeichen, welches die Felder trennt (Der Delimiter)  ist "*"

3-3333-3333-3*Michael Mustermann*Ein Mustertitel

oder Beispiel 2, das Trennzeichen wäre "|"

3-3333-3333-3|Michael Mustermann|Ein Mustertitel

Diese Daten können nun mittels meiner Software in Onix konvertiert werden, d.h. diese Anwendergruppe muss sich nicht darum kümmern, wie sie aus ihren Office-Anwendungen heraus ONIX erzeugen können.

Heraus käme dann so etwas:

<product>
   <a001>333333333</a001>
   <a002>03</a002>
   - <productidentifier>
      <b221>02</b221>
      <b244>3333333333</b244>
   </productidentifier>
    - <title>
      <b202>01</b202>
      <b203>Ein Mustertitel</b203>
   </title>
   - <contributor>
      <b034>1</b034>
      <b035>A01</b035>
      <b037>Mustermann, Michael</b037>
   </contributor>
... Hier kommen dann noch diverse andere Felder.


Aber auch der umgekehrte Weg ist ist denkbar. So wäre auch das Einlesen von ONIX-Daten, z.B. in ein buchhändlerischen Warenwirtschafts-System damit denkbar. Die Buchhandlung empfängt eine ONIX-Datei, konvertiert sie mittels meiner Software in ein Delimited-Format, um sie anschliessend leichter importieren zu können.

 

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